Samstag, 2. November 2024
Patenbitten
:Starke Tradition, starke Gemeinschaft: Patenbitten der Freiwilligen Feuerwehr Altfraunhofen feierlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Baierbach zelebriert
Baierbach - Im festlichen Rahmen fand am vergangenen Wochenende das traditionelle Patenbitten der Freiwilligen Feuerwehr Altfraunhofen im Gasthaus Ippisch in Baierbach statt. Anlass war das 150-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Altfraunhofen, das im nächsten Jahr von 28. Mai bis 1. Juni groß gefeiert werden soll. Für dieses besondere Jubiläum bat die Altfraunhofener Wehr die Kameraden aus Baierbach darum, die ehrenvolle Patenschaft zu übernehmen.
Feierlicher Einzug und Eröffnung
Die Veranstaltung begann am Abend mit dem Vortrag des Festausschussvorsitzenden Tobias Kuhn und dem Vorstand Simon Bachmayer der Bitte, die Freiwillige Feuerwehr Baierbach möge die Patenschaft für das große Jubiläumsfest im kommenden Jahr übernehmen. Angeführt von der Vereinsstandarte und begleitet von musikalischer Untermalung, zog die gesamte Mannschaft der Feuerwehr Altfraunhofen unter dem Applaus der Gäste in den festlich geschmückten Saal des Gasthauses Ippisch ein.
Humorvolle "öffentliche Vorstandssitzung"
Doch die Feuerwehr Baierbach nahm die Bitte nicht sofort an. In traditioneller Weise führten sie eine humorvolle "öffentliche Vorstandssitzung" auf, in der sie lebhaft darüber diskutierten, ob sie die Patenschaft übernehmen sollten. Nach viel Spaß und Beratung kamen sie zu dem Entschluss, dass die Altfraunhofener erst noch unter Beweis stellen müssten, was sie können.
Herausforderung und Unterhaltung
Nach dieser „Vorstandssitzung“ wurde den Gästen ein köstliches Abendessen serviert, bevor das Unterhaltungsprogramm begann. Den Anfang machte ein schwungvoller Tanzauftritt der Festdamen der Freiwilligen Feuerwehr Altfraunhofen. Danach folgte ein humorvolles Theaterstück, das von Korbinian Huber, einem Mitglied der Feuerwehr, und Paul Simon, dem ehemaligen Kommandanten, gestaltet wurde. Das Stück drehte sich um die besonderen Eigenheiten von Baierbach und Altfraunhofen und sorgte für viele Lacher im Saal.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellten die Festdamen der Feuerwehr Baierbach ihre Altfraunhofener Kolleginnen mit einer Reihe von witzigen Spielen auf die Probe. Besonders beliebt war das schnelle An- und Ausziehen der Feuerwehruniform, bei dem Schnelligkeit und Geschick gefragt waren.
Zwischendurch brachte der Festausschuss der Feuerwehr Altfraunhofen das Publikum mit einer humorvollen Gesangseinlage zum Schmunzeln. Hans Petermaier begleitete den Gesang auf die Melodie von „Alte Rittersleut“, und dabei wurde auf originelle Weise die Vorstandschaft der Feuerwehr Baierbach vorgestellt.
Aufgaben und Scheitlknien
Die größte Herausforderung stand jedoch noch bevor. Die Freiwillige Feuerwehr Baierbach stellte die Altfraunhofener mit verschiedenen Aufgaben auf die Probe: Unter anderem mussten sie einen Luftballon mit Strahlrohren bis zum Platzen aufpusten und den Aufbau eines Zeltes meistern. Diese Prüfungen bestanden die Altfraunhofener Feuerwehrkameraden mit Bravour und ernteten dafür viel Applaus.
Zum Abschluss wurde die "öffentliche Vorstandssitzung" fortgesetzt, und es wurde beschlossen, dass das traditionelle Scheitlknien noch ausstehe. In einem symbolträchtigen Akt mussten sich der Vorstand, der Festausschussvorsitzende, die Festmutter, die Festbraut, der Schirmherr, der Kassier und die Schriftführerin auf einem Holzscheit knien und ihre Bitte um die Patenschaft erneut vortragen.
Erfolg und Vorfreude auf das Jubiläum
Nachdem alle Prüfungen bestanden waren, verkündete die Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr Baierbach mit Stolz, dass sie die Patenschaft übernehmen würden und erlösten die Bittenden vom Scheitlknien. Die Freude auf beiden Seiten war groß, und der Abend ging in eine fröhliche Feier über, begleitet von Musik und Tanz.
Das 150-jährige Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Altfraunhofen im kommenden Jahr wird nun unter der Patenschaft der Baierbacher Wehr stehen und verspricht, ein besonderes Ereignis für die gesamte Region zu werden.